Ein unvollständiger Mann

 Roman | Liebe | Asexualität | Lustig | Emotional | Freunde 

Als Hardcover, Taschenbuch & E-Book

ERHÄLTLICH ÜBER LINKS OBEN & IM HANDEL

Kolja ist angemacht worden, vergewaltigt, hat einer Frau einen gedonnert – alles, weil er keinen Sex will. Die Desaster sind lange her, aber bis heute gute Gründe, sein Leben genau so zu gestalten, wie er es lebt: Im Job erfolgreich, ansonsten zurückgezogen, mit einem wunderbaren Hund und einem geliebten Zwillingsbruder.  

Dann entern eine zufriedene Voltigier-Trainerin und ein provokanter Fotograf die Monotonie. Beide haben sie mit den früheren Katastrophen zu tun. Aber auch mit den Highlights seiner Jugend. Sie bringen Koljas kategorische Selbsteinschätzung durcheinander. Langsam beginnt der asexuelle Mann Schubladen zu öffnen, in die er sich selbst verfrachtet hat. 


ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

21. Juli 2022

Anschreiben formuliert, Exposé gegenlesen lassen, an einigen Stellen geändert, formatiert, nochmal neu formatiert, dann ganz anders formatiert. Uff. 
Vor allem aber Agenturen recherchiert, gecheckt, wen die unter Vertrag haben, ob Inhalte, Tonalität und Stil zu mir passen könnten. Aus der Vielzahl einige ausgewählt.

Heute ist nun endlich der große Tag: Exposés und Leseproben verlassen meinen Rechner in Richtung Agenturen.    
Arbeitstitel: Kolja Wolf und sein Dings mit A
Ich hoffe, das macht neugierig. 

Schnell wird es nicht gehen mit den Antworten. Das machen sie einem auf ihren Websites klar. 
Vielleicht sollte ich zwischendurch eine neue Kurzgeschichte schreiben. Das beschäftigt mich ein paar Wochen.

12. Juli 2022

Aus knapp 475.000 Zeichen sind nun drei Seiten geworden. Dass das geht, begeistert und erschreckt mich zugleich. Dieses Exposé soll nun bei den Leuten, auf die es ankommt, Lust auf den kompletten Roman machen. Uiuiui! Fühlt sich an, wie wenn man als Teenager den oder die neue Liebe zum ersten Mal mit nachhause bringt. 
Liebe AgentInnen und LektorInnen, wenn Ihr das hier lest, die drei Seiten sind samt Leseprobe ruckzuck in Eurem Mail-Eingang...

29. Juni 2022

Die zweite Fassung ist fertig!
Der Stolz kommt mir aus den Ohren, Zeit für Prost!
Morgen beginnt die Suche nach AgentIn oder Verlag. Nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung. Vielleicht schreibe ich erst mal eine neue Kurzge... Nein, nicht drücken.
Liebe AgentInnen und LektorInnen, wenn Ihr das hier lest, ich schicke Euch gern Infos zum Roman.  

04. April 2022

Die ersten Zeilen der zweiten Fassung... 

23. März 2022

Wie schreibt man eine zweite Fassung eines Romans?
Sicher nicht von vorne nach hinten. 
Ich definiere eine strukturelle und zwei inhaltliche Veränderungen, die sich an vielen Stellen im Text bemerkbar machen müssen. Kein Five-Minute-Job, aber hochspanned. 

22. März 2022

Danke, liebe Testleser!!! Für Motivation und für Erkenntnisse:
Es ist spannend zu sehen, wie persönlich wir lesen. Vor dem Hintergrund der jeweils eigenen Biografie bekommt die Geschichte unterschiedliche Schwerpunkte. Und trotzdem: ganz oft weisen verschiedene Beobachtungen auf dieselben Probleme hin. Sie beleuchten die Schwierigkeiten von ihren diversen Auswirkungen her.
Ich bin ganz aufgeregt wegen der Möglichkeiten, die sich aus euren Anmerkungen ergeben. 

16. Februar 2022

Durchgeatmet, drüber geschlafen, Typos korrigiert, das Ganze formatiert.
Fünf TestleserInnen bekommen Mails. 
Sie abzuschicken fühlt sich an wie der erste Sprung vom Zehner. 

3. Februar 2022

Der letzte Punkt der ersten Fassung. 
Ich mag meine Geschichte sehr. 

April 2021 bis Januar 2022

Nachdenken! Schreiben! Recherchieren! Freude! Lust! Stolz! Verzweiflung! 
Auf meinem Schreibtisch ist einiges los. 
Im Herbst ist der Weg Koljas bis zum entscheidenden Höhepunkt geschrieben. 
Zwei Testleserinnen. Beide lesen es an einem Wochenende. Es sei spannend. Auch lustig. Sie hätten gelacht und geweint. 
Ich soll sofort weiterschreiben, weil sie wissen wollen, wie es ausgeht.  
Ich kann vor Freude kaum still sitzen. 
Ihre Anmerkungen und Fragen inspirieren Überarbeitungen. 

April 2021

Ich lösche die ersten sechzig oder siebzig Seiten. Im Gegenzug gibt es wütende Rekordzeiten beim Joggen. 
Irgendwann beschließe ich, dass ich doch nicht zu doof zum Schreiben bin und wiederhole Erzähltheorien und Dramaturgie. Ich entscheide mich für einen klassischen Ansatz.
Ich konzipiere die Reise meines Helden, der mittlerweile auf den Namen Kolja hört.

März 2021

Ein Mann, gut aussehend, Mitte dreißig, der kann, aber nicht will, soll mein Held sein.  Außenseiter, Nicht-Mitspieler, traurig, trotzig, pragmatisch, durcheinander. Und was ist mit Liebe?
Ich freunde mich sofort mit ihm an und fange an zu schreiben. 
In meiner Begeisterung reiche ich die ersten Ideen und Kapitel bei einem Literaturwettbewerb ein. Ich schaffe es in die letzte Runde und hasse es, neben dem Treppchen zu stehen.  

Februar 2021

Manche malen nicht gerne, ich habe nicht gerne Sex.
Unter dieser Überschrift lässt die ZEIT einige Asexuelle zu Wort kommen. Oft vergessene Perlen auf der LGBTQIA+ Buchstabenkette. 
Was es nicht alles gibt, denke ich und fange an zu recherchieren. 

Herbst /Winter 2020/21

Viele Ideen, keine hält länger als vier Wochen. 
Ein zweiter Roman soll es werden, unterhaltsame Belletristik. 
Ich suche ein Schicksal, das mich und hoffentlich viele andere bewegt, das aber auch Raum für Humor bietet. 
Vielleicht ein Plädoyer dafür, sich einfach mal auf Dinge einzulassen. 
Grob die Richtung von Benedict Wells. Nur erwachsener. 
Als ob das so einfach wäre.